Der Zauber Buddhistischer Zen Klänge

„Der Zauber Buddhistischer Zen-Klänge“, so lautete das Motto des Konzerts am vergangenen Sonntag im Savoy Theater in Düsseldorf, welches der Bodhisattva Buddhistische Kulturverein und anderen Organisationen durchführte und von der GDCF und der chinesischen Zeitung „Global Times“ unterstützt wurde.
Als Hauptdarsteller und Mitorganisator trat Wuyan Shifu selbst auf, der Leiter des Boalin Tempels in der Fujian Provinz.
Seit über 20 Jahren ist Meister Wuyan dem Buddhismus zugewandt und seit 2003 Leiter des über 1.200 Jahre alten Tempels, welcher zu den 150 größten Tempel in China gehört.
Ziel für seinen Besuch in Düsseldorf war es, die Verständigung zwischen Ost und West voran zu treiben und seinen Buddhismus vorzustellen. Einen Buddhismus, der für die Lebenden steht und nicht für die Toten, wie einige andere Arten des Buddhismus.
Und wie kann man einen Buddhismus der Lebenden am besten präsentieren, als seine Botschaft lebhaft mit Musik und Tanz nach Außen zu tragen.
Und genau das tut Meister Wuyan als einer der Wenigen seines Faches.
Ihm gelingt es, seine Botschaft, die sich in 4 Worten zusammenfassen lässt, nämlich Barmherzigkeit, Intelligenz, Harmonie und Fröhlichkeit, mit viel Gefühl dem Publikum zu präsentieren. Für seinen Gesang wurde Meister Wuyan bereits in Sri Lanka ausgezeichnet.

 

Jedoch stand nicht nur die Botschaft und Vorstellung des Zen-Buddhismus während des Konzerts im Vordergrund, sondern auch der Bau von Brücken zu verschiedenen Kulturen und auch Musikrichtungen.
Dabei wurde er vor allem tatkräftig durch Liu Zhengrong (刘峥嵘) unterstützt, der in seiner Heimat ein bekannter Rocksänger ist und mit seiner Stimmgewalt und musikalischer Vielseitigkeit das Publikum begeisterte.
Mit ihm zusammen gelang eine optimal abgestimmte Mischung zwischen Rock und buddhistischer Musik, die es so sicherlich nicht oft auf der Welt gibt. Dem Moderator, der die Besucher durch den Abend führte, fiel dazu im Vergleich nur das Duett mit John Denver und Placido Domingo ein.
Aber auch andere Gastauftritte beeindruckten durch ihre Verschmelzung traditioneller Musik mit der Moderne, mit traditionellen und modernen Instrumenten, wie zum Beispiel der aus Taiwan stammende Musikwissenschaftler und Musiker Bing-Jie Chen (陈炳杰) mit seiner elektronischen Flöte.
Auch dies ein Beispiel der Völkerverständigung und das die Musikkultur und Gesellschaft in dieser Frage bereits einen Schritt weiter ist.
Abgerundet wurde das rund zweieinhalbstündige Programm durch Li Xueyan auf der Chinesischen Zither, Zhu Chengcheng an der Laute, Wang Jianpeng mit der Oboe und Long Zhichao auf der Bambusflöte.

 

Die rund 200 Zuschauer mit vielen unterschiedlichen Nationalitäten, und auch Glaubensrichtungen, erlebten einen sehr abwechslungsreichen und interessanten Abend, der sicherlich positiv in Erinnerung bleiben wird.
Denn nicht unbedingt die Bekehrung zum Buddhismus stand hier im Mittelpunkt, sondern viel mehr der kulturelle Austausch unter den Menschen.

 

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